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Feudo Montoni

Feudo Montoni gehört zu den ältesten Weingütern Siziliens. Erstmals erwähnt wurde es im Jahr 1595 im Buch "De Naturalien Vinorum Historie". Damals befand sich das Weingut noch im Besitz der Adelsfamilie Abatelli. Ende des 19. Jahrhundert erwarb Rosario Sireci, der Grossvater des heutigen Besitzers Fabio Sireci das Weingut. Gelegen ist es im Herzen Siziliens, auf halbem Weg zwischen Agrigento und Palermo. Feudo Montoni befindet sich auf 500 Metern Höhe, die Rebberge reichen sogar bis zu 700 Meter über Meer. Die Bodenbeschaffenheit und die klimatischen Verhältnisse bieten so beste Voraussetzungen für qualitativ hochwertigen Weinbau. In den 70er und 80er Jahren, als viele sizilianische Produzenten ihre Rebberge neu mit internationalen Sorten wie Chardonnay, Merlot und Cabernet Sauvignon bestockten, setzte Fabios Vater Elio Sireci ganz auf die lokalen Sorten Catarratto, Grillo, Inzolia, Nero d'Avola und Perricone. Ein wegweisender Entscheid, der damals aber bei vielen Mitbewerbern für Kofpschütteln sorgte. Respekt zur Natur prägte schon vor der Bio Zertifizierung die Arbeitsweise auf Montoni. Die Trauben werden naturnah gepflegt, von Hand gelesen und anschliessend ohne önologische Zaubertricks vinifiziert. Dazu gehört auch die langsame Fermentation ohne den Einsatz von Reinzuchthefen. Das galt eine Zeit lang schon fast als rückständig, aber Fabio führt die Philosophie seines Grossvaters und Vaters kompromisslos weiter. "Unsere Aufgabe ist es mit der Kraft der Natur zu arbeiten, nicht gegen sie." So entstehen eigenständige, charakterstarke Weine die Ausdruck der Region und ihrer Menschen sind.